Mai 2015: Wandern in der alten Heimat


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SEIT ZEHN JAHREN zum ersten Mal mal wieder in der alten Heimat. Die Landschaft in ihrer einzigartigen Kombination von Industrieresten und Überwucherungen ist immer noch so überwältigend schön wie damals. Aber meine besten Freunde, mit denen ich sie durchwanderte, sind tot, sodass ich mich lange nicht hingetraut habe, aus Angst vor der Trauer, etc.

Eigentlich wollte mich ein Freund begleiten, aber der hat in letzter Minute abgesagt, so bin ich denn alleine losgezogen. Geplant ist eine Wanderung von Kettwig nach Werden. Heute heisst es Essen-Kettwig und Essen-Werden. Aber das darf man nicht sagen, denn erstere sind immer noch sauer, dass sie eingemeindet wurden (so ähnlich wie in Spandau), und haben sogar noch ne eigene Telefonvorwahl. Und Werden ist zweihundert Jahre älter als Essen, also gehört sich das eigentlich auch nicht.

Ich fuhr nach Essen rein, und dann von Hbf mit U-Bahn und Bus bis Kettwig. Beim Umsteigen auf "Messe" standen echt zwanzig Leute da, -- ob diese Verbindung immer so beliebt ist, oder ob die wegen dem Lokführerstreik n Umweg fahren?

Kettwig-Markt gings dann los. Auch hier war natürlich für mich, der ich lange nicht hier gewesen, manches neu:

Das Einkaufszentrum direkt an der Bushaltestelle ist echt mega-hässlich, ich meine mich an eine so SCHÖNE Altstadt zu erinnern ...Also gehe ich erstmal richtung Kirche, wo es einen sehenswerten Bismarck-Brunnen geben soll. Der ist leider eingerüstet, aber vorher treffe ich ein nettes Wildschwein:

Wildschwein in Kettwig
2015:05:07 12:56:55 direction indication  21 © ml

Die Infotafel sagt, da gehört ein Schneiderlein im Baum dazu, aber das ist schon nicht mehr so witzig, und das Ganze gehört wohl zum Hobby der Gemeinde, Skulpturen zu sammeln und aufzustellen. Viele davon werden von den Erben verstorbener Künstler gespendet, die froh sind die loszusein und dass jemand die aufstellen muss.

Der Brunnen ist zwar eingerüstet, aber der Ausblick über die Brüstung ist schön:

Kettwig, Blick nach Süden/Südwesten
2015:05:07 13:00:09 direction indication  216 © ml

Und eine Gruß in die Neue Heimat:

Kettwig, Wegweiser nach Werneuchen
2015:05:07 12:59:10 direction indication  202.75 © ml

Hinter der Kirche kann man dann runtergehn, HIER ist endlich tatsächlich die historische Altstadt. Viel kleiner als in meiner Erinnerung, aber sehr schön, und so gut vermarktet und angepriesen, dass ich die deshalb als soviel bedeutender in Erinnerung hatte. Neviges und Langeberg haben da rein quantitativ echt mehr zu bieten, da sehen fast alle Straßen so aus. Aber nett!

Kettwig, Historische Altstadt
2015:05:07 13:00:27 direction indication  296.75 © ml
Kettwig, Historische Altstadt
2015:05:07 13:01:07 direction indication  167.75 © ml
Kettwig, Historische Altstadt
2015:05:07 13:04:13 direction indication  125.75 © ml

Dieser Web-STUHL ist sehr lustich, besonders der Größenvergleich mit den Bier-BÄNKEN davor:

Kettwig, Webstuhl
2015:05:07 13:02:26 direction indication  100 © ml

Unten dann der "DORFTEICH" ist in Wahrheit ein Altarm der Ruhr. Die Brücke ist aus dem Mittelalter, aber später speiste er die Turbinen und Kraftmaschinen in gegenüberliegender Tuchfabrik:

Kettwig, Turbinenhaus Tuchfabrik
2015:05:07 13:05:53 direction indication  277.75 © ml

Der Anfang unserer Wanderung findet sich sogar auf einem ausgehängten Plan (die obere Kante der blauen Schleife unten im Bild). Nachdem der Weg über Jahrzehnte verschüttet war, scheint man ihn wiederentdeckt zu haben:

Kettwig, Wanderkarte
2015:05:07 13:11:11 51 deg 21' 42.14" N, 6 deg 56' 14.65" E direction indication  3.25 © ml

Unser Weg beginnt auf der anderen Seite. Das gehörte immerschon DEM FEIND, dem Chur-Bischof von Cölle! Es gab auch jahrhundertelang keine Brücke. Die heutige ist Teil des Stauwehrs. Beim Drübergehen sieht man am Horizont, rechter Hand, die schönste Brücke der Welt:

Mintarder Ruhrbrücke
2015:05:07 13:14:03 51 deg 21' 42.10" N, 6 deg 56' 14.50" E direction indication  296.5 © ml

Interessant der "Kettiger Backenzahn", der Kran um die Turbinen herauszuheben. Und manch architektonisches Detail sieht doch recht nazi-mäßig aus:

Kettwig, Stauwehr
2015:05:07 13:16:16 51 deg 21' 39.30" N, 6 deg 56' 11.36" E direction indication  238.75 © ml
Kettwig, Stauwehr
2015:05:07 13:18:00 51 deg 21' 37.49" N, 6 deg 56' 7.26" E direction indication  186.75 © ml
Kettwig, Stauwehr
2015:05:07 13:17:00 51 deg 21' 38.75" N, 6 deg 56' 10.05" E direction indication  227.25 © ml

Danach fängt ein NEUER PARK an, ganz frisch mit noch mehr Skulpturen angefüllt. Besonders die zweite gefällt mir:

Kettwig, Skulptur aus Zecheneisen
2015:05:07 13:24:28 51 deg 21' 35.05" N, 6 deg 56' 8.20" E direction indication  263.25 © ml

Von weitem sieht's aus wie ein Pflug, vielleicht ein Denkmal für den unbekannten Schollenbrecher und Plantagenpionier. Erst aus der Beschreibung verstehe ich, was mich unterbewußt so ansprach: Das ist aus FUNDSTÜCKEN aus ALTEN ZECHEN zusammengeschweist! Genau die Rohre und Stangen, in die man bei den Erkundungen der Industriebrachen, Fördertürme und verlassenen Hochöfen möglichst nicht reintreten sollte!

Ähnlich industriell auch die Eisenbahnbrücke:

Kettwig, Eisenbahnbrücke
2015:05:07 13:37:31 51 deg 21' 26.81" N, 6 deg 56' 29.47" E direction indication  247.25 © ml
Kettwig, Eisenbahnbrücke
2015:05:07 13:35:50 51 deg 21' 26.81" N, 6 deg 56' 29.81" E direction indication  38 © ml
Kettwig, Eisenbahnbrücke
2015:05:07 13:34:56 51 deg 21' 26.96" N, 6 deg 56' 30.85" E direction indication  309 © ml
Kettwig, Eisenbahnbrücke
2015:05:07 13:35:24 51 deg 21' 26.55" N, 6 deg 56' 30.27" E direction indication  354.75 © ml
Kettwig, Eisenbahnbrücke
2015:05:07 13:36:14 51 deg 21' 25.84" N, 6 deg 56' 30.24" E direction indication  144.5 © ml
Kettwig, Eisenbahnbrücke
2015:05:07 13:38:07 51 deg 21' 26.91" N, 6 deg 56' 30.32" E direction indication  314.25 © ml

Danach geht's die die "Charlottenhof-Straße" hoch. Das sind zwar nur vierzig Meter oder so, dann endlich in den Wald, aber die sind TOTAL GEFÄHRLICH, weil es da KAUM Gehweg gibt. Gerade als ich da ankomme will ein Bus da hoch, der hat da ne eigene Ampelschaltung, und die braucht er auch, weil der sonst kaum um die Kurve kommt. Der Busfahrer ist sonn jungscher und total SCHWUNG-VOLL, aber viel anders geht das auch nicht:

Kettwig, Einmündung Charlottenhof-Straße
2015:05:07 13:39:00 51 deg 21' 26.48" N, 6 deg 56' 31.87" E direction indication  135.25 © ml
Kettwig, Einmündung Charlottenhof-Straße
2015:05:07 13:39:16 51 deg 21' 26.49" N, 6 deg 56' 31.83" E direction indication  75.75 © ml
Kettwig, Einmündung Charlottenhof-Straße
2015:05:07 13:39:19 51 deg 21' 26.49" N, 6 deg 56' 31.83" E direction indication  101.25 © ml

Das folgende Photo kann klarmachen, warum diese Gegend hier, wo gerade das "Bergische" beginnt, so spannend ist:

Die Hügel bewirken, dass Straßen und Trassen sich auf verschiedensten Höhen schneiden und berühren, dass man von unten und von oben auf dieselbe Brücke kucken / spucken kann, dass die Straße die gerade noch durch die Unterführung lief, nun die Eisenbahn gar übersteigt. All diese Terassen und Treppen und Absätze und Pfeiler und Überführungen, Unterführungen, Abstützungen, Böschungen, Mauern und Klippen -- vom Berg kommt man niveaugleich ins Obergeschoss einer Fabrik, und aus derem Fundament sieht man sich hoch über dem Fluss.
All diese Perspektivwechsel läßt das Berliner Flachland schmerzlich vermissen:

Kettwig, Eisenbahnbrücke von Charlottenhof-Straße
2015:05:07 13:41:18 51 deg 21' 25.84" N, 6 deg 56' 31.28" E direction indication  317.5 © ml

Endlich der "Eintritt in den Wald", zunächst recht unspektakulär, aber immerhin merklich aufwärts.

Kettwig, Anfang Wanderweg A2
2015:05:07 13:42:09 51 deg 21' 24.88" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  75 © ml
Kettwig, Anfang Wanderweg A2
2015:05:07 13:46:00 51 deg 21' 24.66" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  116 © ml

Hier zeigt sich das Grundprinzip der Faszination all dieser Wälder: Immer wieder Spuren menschlicher Betätigung, Jahrhunderte, oder nur Jahrzehnte, oder nur wenige Jahre alt: Mauern, Steinbrüche, Stege, Fabriken, Zechen, Schrottplätze, und alles, alles, alles holt sich binnen kürzester First die Vegetation zurück, erobert die Natur, zerstört die zähnerne Zeit mit ihrem Werkzeug der Wucherung, verhüllt gnädig, verdeckt und beraubt uns des mühsam gewonnenen Haltes, der Orientierung, der Sicherheit, der Beherrschbarkeit, schenkt aber neue Heimat durch den Trost, dass all diese Wunden heilen werden.

So hier dieser Baum-Rest, der alle Mauern gesprengt hat, und sogar inkorporiert:

Kettwig, Anfang Wanderweg A2
2015:05:07 13:48:35 51 deg 21' 24.66" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  155.5 © ml

Oder hier, diese Aussichtskanzel. Das waren in seiner Kindheit noch ne echte Attraktion. Aber es wird ja anscheinend nicht mehr gewandert, selbst das Restaurant "Ruhrblick" oberhalb dieses Weges, auf dessen Terassen vor zwanzig Jahren noch an schönen Wochenende kein Sitzplatz zu bekommen war, scheint ja geschlossen ...

Kettwig, Aussichtskanzel am Wanderweg A2
2015:05:07 13:57:00 51 deg 21' 24.66" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  76 © ml

Hier links kann man vielleicht nur AHNEN, dass es doch ganzschon STEIL runtergeht. Aber die beiden Fotos sind so schön wegen der Farbkontraste, das wollten wir nicht unterschlagen:

Kettwig, Wanderweg A2
2015:05:07 13:55:04 51 deg 21' 24.66" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  37.75 © ml
Kettwig, Wanderweg A2
2015:05:07 13:55:09 51 deg 21' 24.66" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  356.5 © ml

NEU ist der "neanderlandsteig", -- irrngxwie haben die da Pfähle und Seile verteilt. Der Buddeltrupp hier war aber etwas nachlässig: Das Seil ist völlig zweckfrei um einen Baum geschlungen, und vier Pfosten, durch die das Seil läuft, liegen folglich uneingerammt auf einem engen Haufen !?!?!?

Kettwig, Wanderweg A2, Unfertiger Neanderlandsteig
2015:05:07 14:00:13 51 deg 21' 24.59" N, 6 deg 56' 53.77" E direction indication  55 © ml

Dann einer der typischen kleinen, aber düsteren STEINBRÜCHE: gewalttätig, feucht, dunkel und triefend. Ein NORD-HANG halt, ein MORD-HANG:

Kettwig, Wanderweg A2, Steinbruch
2015:05:07 14:04:21 51 deg 21' 25.45" N, 6 deg 56' 57.59" E direction indication  119 © ml
Kettwig, Wanderweg A2, Steinbruch
2015:05:07 14:00:26 51 deg 21' 24.40" N, 6 deg 56' 53.81" E direction indication  80.75 © ml

Die folgenden Bilder mögen einfach das überwältigende Glühen und Leuchten dieser hohen Baumplantagen vermitteln, warum ich mich hier fast jedesmal wie in einer KIRCHE fühlt:

Kettwig, Wanderweg A2
2015:05:07 13:56:45 51 deg 21' 24.66" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  141.5 © ml
Kettwig, Wanderweg A2
2015:05:07 13:57:30 51 deg 21' 24.66" N, 6 deg 56' 30.44" E direction indication  139.75 © ml
Kettwig, Wanderweg A2
2015:05:07 13:59:10 51 deg 21' 23.95" N, 6 deg 56' 52.64" E direction indication  106.5 © ml

Zwischendrin gipts n PANORAMA-BLICK aufs Gegenufer, da ist eine der vielen alten Tuchfabriken SCHICKEN NEUBAU-STADTVILLEN etc. gewichen. Naja, vorher wars auch nicht schön, aber jetzt ist es hässlich. Passt zur Berg-Bebauung dahinter. Wir lassen das Foto gnädig weg.

Das aber ist schön: Tief unten und weit weg die RUHR-SCHLEIFE, da kamman verstehen, dass ein Touristenführer des VOR-letzten Jahrhunderts das Ruhrtal als "ein letztes Paradies" zu würdigen wußte. ((FIXME cite fehlt !?!?)) Das IST es nemmich auch:

Blick von Kettwig gen Oefte
2015:05:07 14:05:38 51 deg 21' 26.70" N, 6 deg 56' 58.74" E direction indication  69.5 © ml

Diese Nasse Stelle kennt er sein Kindheitstagen: Mehrfach gingen Familienausflüge diesen Weg, nur halt in umgekehrter Richtung, dann mit dem Zug (damals noch DAMPF!) zurück. Aber die Nasse Stelle ist geblieben! Das ist wohl n Bachlauf, der hier den Hang runtergeht und unten an der Straße als scheinbare Quelle mündet, wo manche sich das Wasser abfüllen.
Das hier waghalsig zu überwindende Sumpftal kam ihm damals doppelt so breit vor. Aber er war ja auch halb so groß:

Kettwig, Wanderweg A2, Nasse Stelle
2015:05:07 14:09:35 51 deg 21' 26.35" N, 6 deg 57' 7.17" E direction indication  76.5 © ml
Kettwig, Wanderweg A2, Nasse Stelle
2015:05:07 14:15:09 51 deg 21' 26.70" N, 6 deg 57' 9.22" E direction indication  46.25 © ml

Endlich geht es bergauf, wie erwartet, und wieder SEHR KIRCHLICH. Man kommt danach auf den HÖHENWEG, der war früher die eigentliche Verbindung, und der hier unten, am Steinbruch, war ein nicht-offizieller Nebenweg. Nun ists irrngxwie umgekehrt, und oben gehts garnichtmehr durch. War aber eh nie so richtich interessant, nur dasses irrngxwann nicht weiterging, man richtich klettern musste, und dabei sogar dreißig Meter Steilhang durch den Garten (eher: Komposthalde) vom Bischof, über nen umgestürzten Zaun, etc, wenn man nicht zehn Minuten hin und zurück Umweg wollte. Aber der ist inzwischen bestimmt repariert, der Zaun, ist ja auch schon zweimal n neuer Bischof, und neue Besen kehren gut, und so interessant wars da auchnicht ...
Diese ist der Endpunkt des Tiefenweges, bevor er auf den Höhenweg trifft. Wieder sehr liturgisch:

Kettwig, Wanderweg A2
2015:05:07 14:18:01 51 deg 21' 28.88" N, 6 deg 57' 16.07" E direction indication  173 © ml

Dann plötzlich eine LICHTUNG, die ist NEU. Am Horizont sogar der WASSERTURM VON BREDENEY, wenn man GANZ GENAU hinkuckt!

Kettwig, Wanderweg A2, Blick auf Bredeney
2015:05:07 14:22:36 51 deg 21' 29.11" N, 6 deg 57' 20.20" E direction indication  292 © ml

Dies unser nächstes Ziel: Der Golfplatz von Oefte:

Kettwig, Wanderweg A2, Blick auf Oefte
2015:05:07 14:23:50 51 deg 21' 29.16" N, 6 deg 57' 26.54" E direction indication  7.75 © ml
Kettwig, Wanderweg A2, Blick auf Oefte
2015:05:07 14:27:57 51 deg 21' 29.14" N, 6 deg 57' 28.99" E direction indication  89.5 © ml
Kettwig, Wanderweg A2, Kehre
2015:05:07 14:28:03 51 deg 21' 28.28" N, 6 deg 57' 40.26" E direction indication  223.75 © ml
Kettwig, Wanderweg A2, Kehre
2015:05:07 14:28:17 51 deg 21' 28.51" N, 6 deg 57' 40.14" E direction indication  75.75 © ml

Hier endet der untere / Hin- Bogen des Rundweges "A2", wir gehen weiter geradeaus, gen Werden:

Kettwig, Wanderweg A2, Kehre
2015:05:07 14:28:29 51 deg 21' 28.51" N, 6 deg 57' 40.14" E direction indication  176.5 © ml

Die Postadressen hier heissen einfach "Oefte 1" bis "Oefte 20". Der Hof hier heißt (laut Karte) "Hessenhof" und betreibt anscheinend beides, sowohl modische Pferde-Pangsion (ganz im Hintergrund!) als auch handfestes Ackerwerk, siehe die blitzenden neuen Maschinen:

Oefte, Hessen-Hof
2015:05:07 14:32:58 51 deg 21' 33.41" N, 6 deg 57' 45.51" E direction indication  132 © ml

Nun aber gen Osten, gegen Nord-Osten, links der Golfklub, rechts eines der vielen Wäldchen. HIER ist das mal gelungen, mit dem Golf, das stört nicht wirklich, macht die Landschaft nicht kaputt, da ist immernoch genuch Wald dazwischen, das ist mal HUMAN, und nicht nur KAPITAL.

Oefte, Golfplatz
2015:05:07 14:33:15 51 deg 21' 33.62" N, 6 deg 57' 45.05" E direction indication  221.75 © ml
Oefte, Golfplatz
2015:05:07 14:33:51 51 deg 21' 34.46" N, 6 deg 57' 45.71" E direction indication  111.75 © ml
Oefte, Golfplatz
2015:05:07 14:33:59 51 deg 21' 34.46" N, 6 deg 57' 45.71" E direction indication  96.75 © ml

Im Hintergrund doch ein bisschen Zivvelisations, das ist schon Werden:

Oefte, Golfplatz, Blick auf Werden
2015:05:07 14:34:32 51 deg 21' 34.75" N, 6 deg 57' 46.04" E direction indication  276.5 © ml
Oefte, Golfplatz
2015:05:07 14:38:00 51 deg 21' 39.92" N, 6 deg 57' 48.48" E direction indication  88 © ml
Oefte, Golfplatz
2015:05:07 14:49:04 51 deg 21' 50.15" N, 6 deg 57' 48.87" E direction indication  94.25 © ml
Oefte, Aue Oefterbach
2015:05:07 14:54:29 51 deg 21' 50.02" N, 6 deg 57' 48.94" E direction indication  6 © ml
Oefte, Aue Oefterbach
2015:05:07 14:57:51 51 deg 21' 50.02" N, 6 deg 57' 48.94" E direction indication  95.25 © ml
Oefte, Aue Oefterbach
2015:05:07 15:05:19 51 deg 21' 53.85" N, 6 deg 58' 27.71" E direction indication  218.25 © ml

Hinter der Aue links in den Wald hoch. Ist zwar n REIT-WEG, aber heute ist kein Mensch und kein Tier zu sehen, und es gibt auch keinen anderen Weg wo ich jetzt hinwill.
Ein seltsames Mauerwerk, aus dem Waldboden ragend, hatte mich damals, als ich das Ding hier entdeckte, darauf aufmerksam gemacht:

Oefte, Zeche Rudolph
2015:05:07 15:38:39 51 deg 21' 52.90" N, 6 deg 58' 44.29" E direction indication  138.25 © ml

Dahinten erhebt es sich, kaum erkennbar aus der Ferne, eingewickelt in das üppige Grün, DAS DING wie ich es in Erinnerung hatte:

Oefte, Zeche Rudoph
2015:05:07 15:22:10 51 deg 21' 51.18" N, 6 deg 58' 34.89" E direction indication  152.5 © ml
Oefte, Zeche Rudoph
2015:05:07 15:27:18 51 deg 21' 53.72" N, 6 deg 58' 41.29" E direction indication  68 © ml
Oefte, Zeche Rudoph
2015:05:07 15:23:05 51 deg 21' 53.09" N, 6 deg 58' 43.97" E direction indication  136 © ml
Oefte, Zeche Rudoph
2015:05:07 15:31:00 51 deg 21' 53.72" N, 6 deg 58' 41.29" E direction indication  3.75 © ml

Zeche Rudolph heisst das Ding, war bis 68 noch aktiv und steht dort recht gut erhalten. LEIDER ist im Zuge der Sicherung nicht nur ein Zaun gebaut, sondern anscheinend auch die STOLLENEINGÄNGE, die hier ins Fundament führten, zugeschüttet worden. Jedenfalls finde ich sie nicht mehr, nur kleine Lüftungslöcher:

Oefte, Zeche Rudoph
2015:05:07 15:31:54 51 deg 21' 53.58" N, 6 deg 58' 45.56" E direction indication  146.25 © ml
Oefte, Zeche Rudoph
2015:05:07 15:49:19 51 deg 21' 52.90" N, 6 deg 58' 44.29" E direction indication  108 © ml
Oefte, Zeche Rudoph
2015:05:07 15:34:48 51 deg 21' 52.93" N, 6 deg 58' 44.32" E direction indication  160.25 © ml

Zurück ins Haupttal, denn ich will nun einem kleinen Seitental in den "Tigerwald" folgen. An dessem Eingang der Hof mit der Adresse "Oefte 20" (Lt antiker Quelle "Brücken-Hof" !?!)

Der Hofbaum auf dem Hofhof ist ein echtes Naturdenkmal, und auch als solches ausgezeichnet:

Oefte, Hof 20
2015:05:07 16:07:15 51 deg 22' 1.43" N, 6 deg 58' 40.33" E direction indication  351 © ml
Oefte, Hof 20
2015:05:07 16:08:18 51 deg 21' 54.58" N, 6 deg 58' 30.67" E direction indication  338.75 © ml

Zwei Esel im Stall begrüßen freudig die Abwechslung. Außer mir kommt da wohl heute kaum jemand vorbei.

Ausgezeichnet ist auch der Weg, mit Wanderzeichen:

Oefte, bei Hof 20
2015:05:07 16:07:39 51 deg 21' 54.05" N, 6 deg 58' 30.22" E direction indication  57.25 © ml

An diesen Wanderzeichen zeigt sich ein ernstes Problem: Der hier genannte Weg "A-zwei" ist nämlich EIN ANDERER A-zwei als der, auf dem wir losgingen.
"A"-Wege sind "A"utofahrer-Wander-Wege, die gehen IM KREIS, damit die Wanderer hier geparktes Fahrzeug wiederfinden. Der erste A2-Weg war vom Kettwiger Verschönerungsverein ausgezeichnet worden; der hier nun stammt vom Werdener. Beide haben sich gegenseitig nicht zur Kenntnis genommen! Wenn aber zwei gleichnamige Wanderwege sich BERÜHREN, wie es hier (zumindest FAST) der Fall ist, dann kann das für ORTS-UNKUNDIGE sehr irritierend wirken: Wenige Hundert Meter unaufmerksam und man wandert fünf Kilometer weiter als geplant und kommt NIE WIEDER zurück zum Parkplatz.
Die menschliche Dummheit und Arroganz ist unerschöpflich.


Das gesuchte Seitental nun schien mir, als ich es damals entdeckte, eines der schönsten der Welt.
DAS WAR EINE PRACHT!
Wie arrangiert, wie eine Bundesgartenschau nicht schöner sein kann: Auf selber Höhe fast der Sandweg und der Bach, dort Kräuter und Blumen und Schmetterlinge in unübertreffbarer Vielfalt, in Formen und Düften und Farben, kleinste Kräuter und feinste Gespinste und sich aneinander anschmiegende Fasern, danben, im Dialog, in Symbiose, in friedlicher Koexistenz die Wasserwelt, Wasserpflanzen, Wasserpest, Wasserspinnen. Ranken am Ufer, die im Wasser tranken; Gräser im Wasser die das Trockene beschatten, ein Wirbeln von Bienen, Libellen und Käfern, ein Mikrokosmos, den zu erforschen das Leben dreier Humboldts nicht ausreicht, --- das reinste Feen-Reich, in doppeltem, dreifachem Sinne.

Die Hänge rechts und links mit Kiefern und Lärchen, recht jungen, bedeckt. Das schien ein zum Gedeihen all dieser Kleinen günstiges Klima zu erzeugen. Das war ein Weltwunder, das ich da entdeckt hatte, das uns hier geschenkt worden war.

Als ich's dann das nächste Mal besuchen wollte, war's eine schwarz-schlackige Einöde. Vollständig abgebrannt. Das war einer der schlimmsten Schocks meines Lebens.

Jetzt will ich sehen, ob es sich vielleicht erholt hat. Man sagt ja auch für amerikanische Urwälder "Let them burn", weil das denen angeblich sogar guttut,
Aber leider --- neee! Die alte Pracht ist mitnichten zurückgekehrt. Es wachsen AUSSCHLIESSLICH Birken statt der Kiefern und BROMBEEREN statt der hunderterlei Blumen.
Schade.
Welch ein Verlust.
(Aber lecker, im Spätsommer. Ist auchn Trost!-)

Also schnell durch hier, das ist zu bedrückend, wenn auch nichtmehr so panikerregend wie die abgebrannten Stümpfe und Stummel:

Oefte, Ex Feen-Thal
2015:05:07 16:13:20 51 deg 22' 0.95" N, 6 deg 58' 36.37" E direction indication  33.75 © ml
Oefte, Ex Feen-Thal
2015:05:07 16:17:38 51 deg 22' 2.06" N, 6 deg 58' 38.30" E direction indication  42949672.6 © ml

EIN WENIG Trost spendet der Blick ins Detail: LEICHTE Belebung und Differenzierung, aber noch weit entfernt von jenem entzückenden Mikrokosmos der Vergangenheit:

Oefte, Ex Feen-Thal
2015:05:07 16:13:47 51 deg 22' 2.06" N, 6 deg 58' 38.30" E direction indication  310.5 © ml
Oefte, Ex Feen-Thal
2015:05:07 16:13:52 51 deg 22' 2.06" N, 6 deg 58' 38.30" E direction indication  353 © ml
Oefte, Ex Feen-Thal
2015:05:07 16:17:42 51 deg 22' 2.06" N, 6 deg 58' 38.30" E direction indication  150.75 © ml

Am Ende des Feen-Thales (EX-Feen-Thales!) dann eine veritabel-kathedrale VIERUNG:

Oefte, Ex Feen-Thal zu Tigerwald
2015:05:07 16:25:13 51 deg 22' 6.38" N, 6 deg 58' 50.48" E direction indication  26.25 © ml
Oefte, Ex Feen-Thal zu Tigerwald
2015:05:07 16:20:42 51 deg 22' 4.91" N, 6 deg 58' 43.87" E direction indication  97.5 © ml

Es geht echt steil hoch, aber die WURZELN sind netterweise geformt wie Treppenstufen:

Oefte, Tigerwald
2015:05:07 16:29:03 51 deg 22' 6.26" N, 6 deg 58' 51.62" E direction indication  96.25 © ml

Endlich oben zieht es sich recht lang, am Schluss noch zwischen zwei Grundstücken / Zäunen durch:

Oefte, Tigerwald
2015:05:07 16:39:09 51 deg 22' 15.06" N, 6 deg 59' 12.68" E direction indication  25.25 © ml

Am Ausgang geht's dann links ; der Bauer zur Linken ist wohl PATRIOT:

Bauer "Wilms"
2015:05:07 16:47:55 51 deg 22' 23.24" N, 6 deg 59' 4.18" E direction indication  179 © ml

Und geradeaus bis zum nächsten Bergrücken, zur sog. "OASE". (Sieht jedenfalls so aus).

Oase / Panorama
2015:05:07 16:44:51 51 deg 22' 22.00" N, 6 deg 59' 8.55" E direction indication  11.75 © ml
Oase
2015:05:07 16:45:08 51 deg 22' 21.23" N, 6 deg 59' 8.07" E direction indication  39.25 © ml
Oase / Panorama
2015:05:07 16:54:30 51 deg 22' 29.84" N, 6 deg 59' 16.10" E direction indication  38.25 © ml

Man hat von hier natürlich auch die BESTEN AUSSICHTEN. Zunächst nach gegenüber, ein Kloster in "Schuir":

Kloster in Schuir, von Oase aus
2015:05:07 16:50:08 51 deg 22' 24.85" N, 6 deg 59' 4.89" E direction indication  298.25 © ml

Nach Süden: Kamillushaus, die "Nasenbleiche" mit neuer Bebauung davor:

Kamillushaus, von Oase aus
2015:05:07 16:49:55 51 deg 22' 24.62" N, 6 deg 59' 4.58" E direction indication  93.25 © ml

Der Pastoratsberg, unsere nächste Etappe:
(Das Haus da oben scheint mir neu und überaus auffallend, ich werde es aber später durch Zufall finden, und deshalb gibt es unten ein Foto im genauen Gegenschuss!-)

Pastoratsberg, von Oase aus
2015:05:07 17:14:15 51 deg 22' 30.49" N, 6 deg 59' 17.71" E direction indication  67.33 © ml

...und Werden, unser Ziel:

Werden, von Oase aus
2015:05:07 16:40:52 51 deg 22' 17.47" N, 6 deg 59' 14.30" E direction indication  4.25 © ml

(Lustich dabei, dass zwar die EVANGELISCHE Kirche zu sehen ist, nicht aber die beherrschende kath. BASILIKA)
Blick zurück:

Oase
2015:05:07 17:09:48 51 deg 22' 30.49" N, 6 deg 59' 17.71" E direction indication  186.25 © ml

Unten dann "in der Borbeck" wollen wir geradeaus, auf die alte Halde. Da meinen wir uns zu erinnern, als kleines Kind noch gesehen zu haben, wie die abgebaut worden war, genauer: der KOHLE-Anteil daran. Der Abraum liegt natürlich noch da (sonst wär da ja keine Halde !-)
Hier unten in der Kurve gab es mal eine Zufahrt, die bald schon zum romantischen Waldweg wurde:

Halde in der Borbeck, Alte Zufahrt
2015:05:07 17:31:59 51 deg 22' 33.28" N, 6 deg 59' 24.20" E direction indication  88.5 © ml

Aber mittlerweile ist das völlig zugewachsen, nach fünfzig Metern kapituliere ich und kehre um, -- sehr mühsam:

Halde in der Borbeck, Alte Zufahrt
2015:05:07 17:38:47 51 deg 22' 33.31" N, 6 deg 59' 38.47" E direction indication  272.75 © ml

Also erstmal die Straße ein Stück rauf, und die nächste Einfahrt probiert. Als die auch zunehmend zuwächst: umgeschwenkt auf die Fall-Linie und mit Händen, Füßen und Knieen hochgestrampelt:

Halde in der Borbeck
2015:05:07 17:43:42 51 deg 22' 33.31" N, 6 deg 59' 38.47" E direction indication  75 © ml

Endlich oben hab ich aber nix gewonnen außer Höhe: Statt in dem geheimnisvoll-verlassenen Park bin ich schlicht auf dem Rückenweg gelandet. (Aber froh, überhaupt durch- und rausgekommen zu sein!) Dort ist eine neue, interessante Info-Tafel über die "Alte Burg", und ich erwäge fast einen Abstecher. Ach nee, dann doch lieber am Haus "Pastoratsberg 40" links in den Wald, da ist nämlich ein relativ "bequemer" Zugang. ein alter Holz- und Wirtschaftsweg, der aber auch nach dreißig Metern vollkommen zugewachsen ist.

Die Bewohner dieses Hauses hier haben dessen Hinterseite/West-Fassade neu gestrichen und n paar Bäume, die ihnen die Aussicht versperrten, gefällt. Das war es also, was er von der Oase aus als neu und tirritierend empfand, und folgendes Foto ist also der Gegenschuss zu oben:

Blick von Pastoratsberg 40 auf Oase
2015:05:07 18:04:17 51 deg 22' 35.53" N, 6 deg 59' 44.25" E direction indication  262.75 © ml

DIE KIDS GEHEN NICHT MEHR IN DEN WALD! ER hat damals fast seine GESAMTE FREIZEIT im Wald verbracht! Aber hier ist alles zugewachsen und undurchdringlich. JA, es ist eine KULTUR-TAT da regelmäßig durchzugehen und Pfade zu treten! Sonst machen das nur die Rehe, und die sind nicht so gründlich.

Alter Park auf Pastoratsberg
2015:05:07 18:21:55 51 deg 22' 42.92" N, 6 deg 59' 49.94" E direction indication  261.5 © ml
Alter Park auf Pastoratsberg
2015:05:07 18:32:52 51 deg 22' 45.37" N, 6 deg 59' 46.64" E direction indication  42949672.6 © ml

Hier war mal ein PARK oder so, und ich suche einen ZIER-TEICH, an dem ich als Kind, so nicht älter als sieben, gespielt habe. Angesichts der Wucherungen und des undurchdringlichen Urwaldes scheint das eine unlösbare Aufgabe, und ich stelle mich schon auf mindestens ne halbe Stunde Suchen ein, --- da stehe ich schon davor!
Aber nen gestalteten Zulauf, am liebsten nen wasserspeienden FROSCH, finde ich dochnicht, da hat mich wohl die Erinnerung getrogen. Egal, ich mache schnell Beweisfotos. Wie gut, dass der Teich aus BETONG ist!

Alter Park auf Pastoratsberg, alter Zierteich
2015:05:07 18:18:15 51 deg 22' 40.23" N, 6 deg 59' 46.47" E direction indication  86 © ml
Alter Park auf Pastoratsberg, alter Zierteich
2015:05:07 18:18:36 51 deg 22' 43.61" N, 6 deg 59' 47.72" E direction indication  101.25 © ml

Früher stand hart an der Kante runter zur Laupendahler Landstraße noch ne Bank. Und es gab einen Pfad hinaus, der nah am Abgrund vorbeiführte. Da konnte man sitzen und (relativ!) bequem das Gelände verlassen. Aber mittlerweile scheint die Kante nähergerückt, --- neee, da sind nurnoch dreißig Zentimeter horizontal, und dann kommen dreißig Meter vertikal:

Alter Park auf Pastoratsberg, Abbruchkante
2015:05:07 18:27:35 51 deg 22' 45.52" N, 6 deg 59' 47.86" E direction indication  28.5 © ml

Neee, das muss nicht sein! Wenn der Fußgänger hier ins Rutschen komme, oder die Kante unter ihm, dann hält einen nixmehr! Also doch weiter landeinwärts und versucht durch die Dornen und das Gestrüpp zu kommen.
Hier gabs früher einen bequemen Eingang, flache Serpentinen, mit einem richtigen kleinen Torbau unten. Alles abgerutscht, begraben, verfallen. Der Wegverlauf vor ein paar Jahren noch erahnbar, -- jetzt nix mehr außer Schlamm- und Dornenabhang. Aber da muss man durch:

Pastoratsberg, Teufelsschlucht
2015:05:07 18:34:51 51 deg 22' 45.64" N, 6 deg 59' 49.70" E direction indication  110.75 © ml
Pastoratsberg, Teufelsschlucht
2015:05:07 18:37:57 51 deg 22' 45.64" N, 6 deg 59' 49.70" E direction indication  65.25 © ml

INTERESSANT zu bedenken, dass es ganz in der Nähe der Zisseliwation Bereiche gibt, in die man NICHT REINKOMMT. Nicht nur Silos mit Salzsäure, nee. auch sich-selbst-überlassene Brombeerkolonieen. Und dass das ALTER ne Rolle spielt, wo man hinkommt. Oder besser: Die körperliche Gewandtheit. DA sollte ich echt dran arbeiten, denn, zZt geht es gerade noch so, und ich will, dass das SO BLEIBT.

LUSTICH aber auch, das die meisten Menschen das garnicht WOLLEN !?!? Die fahren lieber für teures Geld nach Kenia, statt den URWALD hinter der Gartenpforte zu erforschen ...

Jetzt ist er endlich auf dem Hauptweg, der von der Laupendahler Laupendahler hoch zum Pastoratsberg führt. Auf dieser Bank haben er und die Kusienen und Kusängs nach VATERS BEERDIGUNG gesessen:

Pastoratsberg, Weg zur Teufelsschlucht
2015:05:07 18:45:56 51 deg 22' 45.64" N, 6 deg 59' 49.70" E direction indication  210.75 © ml
Bank halbe Höhe Pastoratsberg
2015:05:07 19:08:46 51 deg 22' 49.03" N, 6 deg 59' 55.34" E direction indication  308.75 © ml

Dahinter gehts nicht weiter, das hab ich schon früher mal ausprobiert, da kommt man ins WIRKLICHE Klettern, "in den Fels". NEEE, erstmal genug geklettert ...Lieber dem Hauptweg folgen, und die nächste links. Da hat mal sonn nettes Aussichtshaus gestanden, ne Plattform mit Bänken und Dach. Alles kaputt, aber HERRLICHE AUSSICHT!

Alter Aussichtspunkt Pastoratsberg
2015:05:07 18:55:03 51 deg 22' 47.43" N, 6 deg 59' 55.05" E direction indication  349.75 © ml
Blick Ruhrtal vom Alten Aussichtspunkt Pastoratsberg
2015:05:07 18:57:29 51 deg 22' 48.98" N, 6 deg 59' 55.32" E direction indication  313 © ml

Ich schlage mich noch ein paar Dutzend Meter hinter dem Zaun weiter runter, aber den schönen alten Steinbruch finde ich nicht mehr. Schade, auf den hatte ich mich echt gefreut, der muss hier GANZ IN DER NÄHE sein!?!?

Also wieder auf den Hauptweg und weiter zur Spitzkehre. Linker Hand immer dieser NEUE ZAUM (Es gibt ja auch n ALTEN, geschätzt hundert Jahre alt, aber der ist praktisch nicht mehr vorhanden ...)
Der Zaun ist einerseits ärgerlich, andererseits ist es ganz gut, dass dieser WILDE DRACHE HIER hinter Gittern ist:

Pastoratsberg
2015:05:07 19:09:21 51 deg 22' 49.46" N, 6 deg 59' 59.27" E direction indication  301 © ml

Oben in der Spitzkehre konnte man früher noch zehn Meter weiter, da stand ne Bank. Da ist jetzt auch der Zaun vor:

Pastoratsberg
2015:05:07 19:10:12 51 deg 22' 49.79" N, 6 deg 59' 59.93" E direction indication  340 © ml

Dahinter konnte man einen Trampelpfad/Wildwechsel am Hang entlang. Der durchschnitt zwei Täler, und dann kam man direkt AN DER ALTEN FLAK raus, unterhalb vom Jüdischen Friedhof.
Das ist mein nächstes Ziel, aber nach müsamem Klettern durch weiteres Gestrüpp komm ich doch nur oben auf die Fahrstraße raus, auf dem Bergrücken.

Pastoratsberg
2015:05:07 19:19:55 51 deg 22' 51.46" N, 7 deg 0' 3.04" E direction indication  55 © ml

LEIDER ist nun die Batterie meiner Kamera leer, ich hätte noch gern den (mittlerweile überraschenderweise nett aufgeräumten) alten Jüdischen Friedhof gezeigt, und die alte Flakstellung darunter. Die find ich auch beide noch, ohne Probleme, aber lasse sie dann für eine eventuelle Fortsetzung im nächsten Jahr.

Inschallah.

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